Erste urkundliche Erwähnung…
Die Ortschaft wurde mit dem Namen „Sulzeberg“ im Jahre 1249 erstmals urkundlich genannt. Um 1400 erhielten „Smaltzhuben uff dem Sultzberg“ eine Erwähnung, die an den Grafen von Bregenz Schmalz und Käse zu liefern hatten.
Ortskernbildung…
Im Spätmittelalter wurde Sulzberg selbständige Pfarrei sowie Gerichtsort für das Gebiet Sulzberg-Doren, Riefensberg und Oberlangenegg. Mit einer 1772 durchgeführten Vereinödungsaktion wurden geschlossene Hofgüter geschaffen und damit die bäuerlichen Besitz- und Bewirtschaftungsverhältnisse wesentlich verbessert. Neben dieser ausgeweiteten Streubesiedlung entwickelte sich auf der Anhöhe des Bergrückens der für Sulzberg charakteristische, vorwiegend aus Gasthöfen gebildete Ortskern.
Grenzen und Wachstum…
Die Gemeindegrenze gegenüber den allgäuer Nachbarorten ist seit 1814 Staatsgrenze. Die Ortschaft Thal gehörte pfarrlich von 1785 bis 1820 zu Scheffau, von 1820 bis 1881 zu Sulzberg und ist seither eine eigene Pfarrei. Starkes Bevölkerungswachstum im 18. und 19. Jahrhundert machte die Gemeinde mit dem bis 1847 zu Sulzberg gehörenden Gebiet von Doren früher zur bevölkerungsstärksten Gemeinde des Bregenzerwaldes (1754: 1200 Einwohner, 1837: 2539 Einwohner).
Seit Beginn dieses Jahrhunderts und besonders ab 1950 gab es fortschreitende Verbesserungen der Straßenverbindungen in alle Richtungen und durch die Anlage von Güterwegen.